Krakau - eine Stadt mit der Geschichte
Krakau ist eine der schönsten polnischen Städte, deren Geschichte mehr als eintausend Jahre in die Vergangenheit reicht. Jeder, der wenigstens einmal dort war, wird niemals den Eindruck vergessen, den die Atmosphäre der alten Schlossmauern, der Wawelhügel mit seiner Drachenhöhle, der sich über der langsam dahinfließenden Weichsel ausbreitet, der reizende Hauptmarkt mit der wunderschönen Marienkirche und die Vielfalt gepflegter Grünanlagen hinterlassen haben.
Es ist schwierig von denkmalgeschützten Objekten Krakaus zu sprechen, da beinahe die ganze Stadt gleichsam ein riesiges denkmalgeschütztes Objekt ist. Vielleich sollte man die modernen Wohnvierteln davon ausschließen, doch ist ohnehin das ganze Stadtzentrum bei Spaziergängen mit der Familie ein Gegenstand der Bewunderung.
Krakau ist vor allem eine Stadt der Kirchen. In der Stadt gibt es über 120 von diesen, die meisten davon sind über 100 Jahre alte, denkmalgeschützte Objekte. Außer der Marienkirche auf dem Hauptmarkt sind auch andere Kirchen aus dem XIV. Jahrhundert bemerkenswert, wie die Corpus-Christi-Kirche, die Hl.Katharina-von-Alexandria-und-Hl.Margarete-Kirche, die Hl.Wacław-und-Hl.Stanisław-Kathedrale und andere Kirchen aus dem XI. Jahrhundert und ältere, die schon aus der Zeit stammen, als Krakau nicht mehr die Hauptstadt war.
Das eigentliche Zentrum der Stadt, der wichtigste und größte Platz ist natürlich der Hauptmarkt. Hier kann man die berühmten Tuchhallen, die Marienkirche, den Rathausturm, die Hl.Wojciech-Kirche und etwa 40 mittelalterliche Mietshäuser bewundern. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Tuchhallen, die das erste Einkaufszentrum in der Geschichte der Stadt waren. Der Name stammt von den Krämerläden, darin Tücher verkauft wurden, die auf Befehl von Wladysław dem Schamhaften als eine Reihe von steinernen Konstruktionen, die durch Wege voneinander getrennt waren, erbaut wurden. Die heutige Gestalt hat das Gebäude nach dem Wiederaufbau im XVI. Jahrhundert erlangt; der damalige Architekt hat ihm ein mehr künstlerisches Aussehen verliehen, indem er ihm eine Attika mit Arkaden und die Maskaronen hinzugefügt hatte. Die Ergänzung des Hauptplatzes bildet der sogenannte „Kleine Marktplatz“ mit einer Reihe denkmalgeschützter Gebäude.
Die Stadt wird noch von den verbliebenen Schutzmauern umgeben, unter denen sich der Barbakan hervorhebt. Hier befindet sich auch das Florianstor und einige erhaltene Türme.